Räumliche Simulation des parasitären Unkrauts Striga hermonthica
Extrapolation eines Punktmodells innerhalb einer GIS - Anwendung,
NEMAPLOT 1994
Teil 1: Einleitung
Das bestehende Modell, basierend auf eine Kombination diskreter und kontinuierlicher Modellgleichungen, erlaubt die quantitative und qualitative Simulation des Mais-Striga-Systems als Beispiel für die Komplexität eines allgemeinen Wirt-Parasit-Systems. Die Striga-Dynamik wird über ein altersstrukturiertes Lesliemodell aufgebaut, während das Pflanzenwachstum auf einem einfachen Differentialgleichungssystem für jedes Organ beruht. Beide Modellkomponenten sind über eine spezifische Wirt-Parasit-Funktion verknüpft, wobei sich beide Systeme kontinuierlich gegenseitig beeinflussen.Die Simulation über eine gesamte Vegetationsperiode ist den entsprechenden Messwerten gegenübergestellt, wobei alle Teilsysteme von der Striga-Entwicklung und Organentwicklung des Wirtes bis hin zu den spezifischen Interaktionen durch das Leslie-Modell simultan verknüpft sind. Der identifizierte Parametersatz führt in Langzeitsimulationen über mehrere Jahre hinweg zu verschiedenen Gleichgewichtsdichten von Striga, wobei diese spezifischen Kapazitäten mit den Umweltparametern und Managementmethoden variieren.
Das Mais-Striga-Modell berücksichtigt a) das veränderte Wachstumsverhalten und die Ertragsleistung des Wirtes auf den verschiedenen Bodenarten, und b) die verschiedenen Evapotranspirationsprozesse innerhalb der oben dargestellten Region. Die Verbindung von Bodenart und Bodenfeuchtigkeit steuert die entsprechenden Entwicklungswahrscheinlichkeiten des Mais - Striga - Modells.