Räumliche Simulation des parasitären Unkrauts Striga hermonthica

mit entsprechender Höhenverteilung

Nutzfläche (Daten aus IDRISI, 1992)
Statische Modellierung der Strigadynamik ohne räumliche Verteilung


Ausgehend von einer Anfangsverseuchung von 1000 Striga-Samen/m² für jeden Punkt in der Fläche, stellen sich nach wenigen Jahren Monokultur Mais die simulierten Gleichgewichtsdichten ein. Ein Vergleich mit den Bodenarten verdeutlicht, dass Striga sich modellimmanent nur auf den leichteren Standorten bis hin zu den umweltspezifischen Gleichgewichtsdichten entwickelt. Interessanterweise werden auf den lehmigen Sandstandorten höhere Verseuchungsdichten erreicht als auf den reinen Sandböden. Erklärbar ist dieses Phänomen mit den positiveren Wachstumsbedingungen des Wirtes auf diesem Bodentyp und der etwas besseren Wasserversorgung zu Ende der Vegetationsperiode. Differenzierungen lassen sich natürlich noch anhand der Topologie erkennen. Auf den schwereren und tiefer gelegenen Standorten, wie den Lehm- und Tonböden, ist Striga aufgrund der länger anhaltenden, höheren Wassergehalte nicht in der Lage sich zu etablieren. Die anfängliche Verzögerung verkürzt die zur Verfügung stehende Entwicklungszeit, der Entwicklungszyklus wird nicht in nennenswerten Größenordnungen vollendet. Die gewählte Klassenbildung klammert die sehr niedrigen Verseuchungsdichten graphisch aus, tatsächlich kommt es aber ebenfalls zu spezifischen Verseuchungsdichten auf einem sehr niedrigen Niveau.
Die Karte demonstriert eine sehr zeit- und rechenaufwendige Simulation über alle Pixel, aber keinen echten Vorteil. Die endlichen Kombinationen mit den resultierenden Vermehrungsraten und Gleichgewichtsdichten, würden sich auch eindimensional darstellen und anschließend in die vorliegende Bodenkarte übertragen lassen. Solche klaren Grenzen sind in der Natur nicht zu beobachten und werden konzeptionell als zu starke Vereinfachung angesehen.