Nemaplot Hyperspektraldaten Analyse und PopulationsmodelleEvaluation reinvented

 

Räumliche Simulation des parasitären Unkrauts Striga hermonthica

Untersuchungsgebiet
Beispiel eines Überflutungsgebietes des Senegals
mit entsprechender Höhenverteilung
LNF & Bodentypenverteilung
Bodenverteilung der landwirtschaftlichen
Nutzfläche (Daten aus IDRISI, 1992)

 

Modellierung des Mais-Ertragspotentials bei gegebener Strigadynamik


Modellierung mit räumlicher Streuung

Erläuterungen:

Ausgehend von einer idealisierten Ertragsstruktur innerhalb des Untersuchungsgebietes reduzieren sich mit zunehmender Striga-Verseuchung die Ertragserwartung für Mais auf den einzelnen Bodentypen. Erträge von mehr als 8 t/ha (oder Mg/ha) repräsentieren die obere Grenze für das Untersuchungsgebiet, die sich unter experimentellen Bedingungen ergeben könnten. Die simulierten Ertragspotentiale sind viel zu hoch für den gegebenen Standort unter Praxisbedingungen, aber die relativen Ertragsänderungen, verursacht durch die zunehmende Strigaverseuchung, sind realistisch. Wo welche Ertragsverluste auftreten variiert mit den hinterlegten Karteninformationen. Wesentlich übersichtlicher lässt sich das Problem in tabellarischer Form darstellen.

Tabelle: Ertragspotential innerhalb des Untersuchungsgebietes, 62 km²

Ertragohne Striganach 5 J.nach 10 J. nach 15 J.
<2 t/ha    
2-3 t/ha  845 ha856
3-4 t/ha 192 ha230 ha232 ha
4-5 t/ha1091 ha1060 ha362 ha351 ha
5-6 t/ha849 ha928 ha1024 ha1290 ha
6-7 t/ha 68 ha346 ha1227 ha
7-8 t/ha1595 ha1226 ha2607 ha1759 ha
> 8 t/ha2369 ha2219 ha488 ha177 ha
GesamtGesamtGesamtGesamt
Mittel40967 t38379 t35927 t34236 t

Es zeigt sich wie sich die Erträge in den einzelnen Ertragsklassen über die Zeit verändern. Unter optimalen Voraussetzungen, d.h. unter Ausschluss aller sonstigen Verlustmöglichkeiten, hat das Überflutungsgebiet einen potentiellen Ertrag von 41000 t Mais. Dieser Gesamtertrag verteilt sich auf die in dem Untersuchungsgebieten vorherrschenden Bodenarten. Die zeitliche Verschiebung der Ertragsstrukturen reflektiert die beschriebene Striga-Dynamik. Zuerst werden die leichteren Standorte von Striga besiedelt, wobei die Erträge dieser Standorte von 4-5 t/ha auf 2-3 t/ha sinken. Mit zunehmender Monokulturdauer und entsprechender Striga-Ausbreitung werden auch die bodenartbedingten Hochertragsstandorte besiedelt. Die entsprechenden Erträge sinken ebenfalls um bis zu 2-3 Ertragsklassen und die potentiellen Höchsterträge werden kaum noch erreicht. In der Summe treten Verluste von 16-17% auf. Dieser Gesamtwert durch die Verteilung verzerrt und entspricht nicht dem Bedrohungspotential von Striga. Auf den leichten Standorten sind Verluste von 50% zu beobachten. Zusammenfassend gesehen reduziert sich das Ertragspotential der Strigaverseuchten Flächen um jeweils 2 t/ha, basierend auf sehr unterschiedlichen Samenbankdichten.

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